Dieses Ausflugsziel liegt einmal nicht in Weimar sondern seiner Nachbarstadt Jena, die man in knapp einer halben Stunde erreicht.
Die markanteste (künstliche) Erhebung ist der JenTower, ein in den frühen 1970ern vom DDR Stararchitekten Henselmann errichteter Büroturm. Dieses Hochhaus trägt viele Namen, am bekanntesten sind aber die Bezeichungen JenTower, Intershop-Turm oder auch nur der Turm.
Von der Aussichtsplattform in der 28. Etage kann man einen grandiosen Ausblick auf die Stadt selbst und das Saaletal genießen.
Die Aussichtsplattform ist über das Hotel zu erreichen, dessen Eingang sich an der Nordseite des Einkaufscenters Neue Mitte befindet. Am Empfangsschalter lösen sie ein Ticket für die Aussichtsplattform, was pro Person 3 € kostet. Mit dem Fahrstuhl fahren sie dann in die 27. Etage und steigen dort noch einmal in einen anderen Lift um, der sie noch eine Etage höher zur Aussichtsplattform bringt.
Die Aussichtsplattform bietet noch einmal zwei, über Treppen erreichbare, Extra-Plattformen für einen besseren Ausblick. Aber Achtung, hier weht der Wind recht stark und ein Regenschutz ist auch nicht vorhanden, da Geländer und Treppen nur aus Metallgitterkonstruktionen bestehen. Eine Windjacke und Sonnenschutz (wegen ungehinderter Einstrahlung) sind von Vorteil.
Den besten und weitesten Blick bietet das südliche Saaletal, bei dem sich (vorausgesetzt die Sichtverhältnisse sind entsprechend) am Horizont die Leuchtenburg bei Kahla abzeichnet.
Weitere Highlights sind der nahegelegene Marktplatz mit Rathaus und Stadtkirche, die Einkaufspassage der Goethegalerie, der Fernbahnhof Jena Paradies mit dem Park an der Saale, die Fabrikgebäude der Schottwerke und die südliche Fortsetzung von Jena bis nach Göschwitz.
Wer es etwas gemütlicher, vor Wind und Wetter geschützt, mag und dabei gut speisen möchte – kann in das Restaurant ein Stockwerk tiefer einkehren. Allerdings ist es hier angeraten, rechtzeitig zu reservieren.
Am Fuß des JenTowers befindet sich mit dem Cafe Graefe eine Jenenser Institution der Kaffeehauskultur. Probieren sie dort unbedingt eine der vielen Torten und beobachten sie von einem Fensterplatz im ersten Stock aus das geschäftige Treiben der Altstadt.