Der Weimarer Zwiebelmarkt ist eines der größten Volksfeste und einer der ältesten Märkte in Thüringen.
Seine 367. Ausgabe steht allerdings ganz unter dem Zeichen der Corona-Pandemie. Damit er überhaupt stattfinden kann, wurde das Konzept stark abgeändert und mehrere Auflagen gemacht. Damit besinnt er sich wieder stärker auf seinen traditionellen Kern, während der Volksfestcharakter der letzten Jahrzehnte zurückgefahren wird.
Der Zwiebelmarkt wird dieses Jahr vom 7.10. bis zum 11.10. auf dem Marktplatz, der Schillerstraße und in Teilen auf dem Theaterplatz abgehalten – Schwerpunkt ist die Schillerstraße, gefolgt vom Marktplatz.
Das Angebot auf dem Markt besinnt sich auf seinen Ursprung. Schwerpunkt bilden die Zwiebelhändler aus Heldrungen mit ihren kunstvoll gebundenen Zwiebelzöpfen, Trockengestecken, Blumensträußen sowie saisonalem und regionalem Obst und Gemüse.
Im Bereich des Marktes gilt eine uneingeschränkte Mund-und-Nasenschutz Pflicht, auf gut deutsch: sie müssen permanent eine „Maske“ tragen. Ja, auch unter freiem Himmel. Ab wann das gültig ist, wird durch Hinweisschilder angezeigt. Zusätzlich laufen Ordnungsamt und Polizei Streife, um die Einhaltung zu gewährleisten. Werden sie ohne Maskenschutz erwischt, kann ein Ordnungsgeld verhängt werden. Das wird dann mit rund 80 Euro ein teurer Zwiebelmarktbesuch.
Zusätzlich wurden die Öffnungszeiten auf 9 – 18 Uhr beschränkt.
Die Gastronomie hat man dieses Jahr vom Markt verbannt. Nur auf dem Marktplatz bzw. dem Theaterplatz kann man eine Bratwurst, Waffeln, Fischbrötchen, Langos oder einen Schaschlikspieß verspeisen. „Verzehrbereiche“ sind ausgewiesen. Ansonsten sind Marktbesucher angehalten, die umliegenden Restaurants, Cafes oder Gaststätten aufzusuchen.
Unterhaltungsprogramm fällt dieses Jahr komplett aus, ebenso der Stadtlauf. Die sonst nebenher abgehaltenen Spezial- und Nischenmärkte wie der Mittelaltermarkt fallen gänzlich weg.
Öffentliche Toiletten im Bereich des Marktplatzes sind ausgewiesen. Während der Markttage ist der PKW Verkehr in der Altstadt größtenteils eingeschränkt oder die Straßen sind ganz gesperrt.